Es ging um nicht mehr und nicht weniger als um den Einzug in die Bundesliga. Der Meidericher Spielverein scheute im April 1963 deshalb keine Kosten. Nach 25 Spielen stand in der damaligen Oberliga West Platz sechs zu Buche. Zu wenig. Es war spannend …
Und dann das „Flutlichtspiel“ – damals wie heute für Fußballfreunde ein elektrisierendes Wort! – bei Borussia Dortmund. 27.000 Zuschauer strömten an jenem 24. April in die Kampfbahn Rote Erde, in der unser MSV zuletzt in Drittliga-Zeiten noch auf die Dortmunder U23 traf.
Wie würde sich der MSV beim Tabellen-Zweiten schlagen? Die Antwort: Gut. Richtig gut!
Eia Krämer traf schon in der 19. Minute, es sollte das Tor des Tages bleiben. Der zweite 1:0-Sieg der Zebras in Folge. Drei Tage zuvor hatte ein Walenciak-Treffer den Derby-Sieg über Fortuna Düsseldorf beschert.
Aber nicht aus Meiderich waren die Jungs um Günter Preuß angereist, sondern aus dem Sauerland. Kraftraubend waren jene Tage, berichten die Zeitungen. Und deshalb „dient der Zweck“ des Trainingslagers mit sage und schreibe 13 Spielern in jenem geheim gehaltenen Örtchen „nicht etwa darin, noch viel zu trainieren, sondern in erster Linie der Erholung.“
Von Dortmund aus ging es also wieder ins Sauerland – und von da aus dann ein paar Wochen später gut erholt in die neue Bundesliga …
