KFC-Coach Stefan Krämer sprach auf der Pressekonferenz nach der Partie von interessanten Ansätzen, die beide Teams wegen der verschärften Personallage gezeigt haben: „Beide Mannschaften hatten so noch nicht oft zusammengespielt, das hat man gemerkt, da passieren dann Dinge, die man nicht gut planen kann.“
Auch Torsten Lieberknecht sprach die Konstellation seiner Zebras an. „Wir wollten aufgrund der Situation ein paar Reize setzen und haben Entscheidungen getroffen, die uns heute mit dem Hintergedanken um mehr Frische helfen sollten“, beschrieb Lieberknecht das Abwägen beim Finden der Aufstellung.
„Einige Entscheidungen, das ist auch meine Verantwortung, waren dann nicht gut“, meinte der Coach selbstkritisch. Und weiter: „Daher war es ein gebrauchter Tag.“
Arne Sicker, der gegen Uerdingen die Kapitänsbinde trug, analysierte am Mikrofon von MagentaSport: „Es ist uns heute selten gelungen, zwingende Aktionen hervorzubringen. Offensiv war daher wenig von uns zu sehen.“
Sowohl Lieberknecht als auch Sicker sind sich einig: Die verkürzte Vorbereitung hat nicht zu einem besseren Resultat beigetragen: „Mit vielen Spielern in der Quarantäne und wenigen Trainingseinheiten lässt es sich eben nicht leichter spielen“, meint Sicker. Lieberknecht stimmt indes zu: „Es ist belastend, aber es fällt mir schwer, das als Ausrede zu nehmen.“
Trotz allem ist Lieberknecht sicher: „Mit einer normalen Trainingswoche und zurückkehrenden Spielern hoffe ich, dass wir bei 1860 München die richtigen Entscheidungen treffen werden.“