Am Samstag, 17. Dezember 2016, erwartet die MSV-U19 den Nachwuchs von Eintracht Braunschweig zum DFB-Pokal-Viertelfinale an der Westender Straße. Anstoß ist um 12:30 Uhr. In Absprache mit Braunschweig wurde entschieden, dass es für alle Zuschauer keinen Eintritt geben wird. Stattdessen werden gerne Spenden für die von MSV-Profi Branimir Bajic initiierte Stiftung „Helft Katarina“ entgegengenommen. An dieser Stelle auch ein Dankeschön nach Braunschweig!
„Nicht nur für die U19 ist das DFB-Pokalspiel ein Highlight“, sagt U19-Cheftrainer Engin Vural, „sondern für den ganzen Verein.“ Zum dritten Mal haben sich die MSV-Nachwuchs-Kicker für den DFB-Pokal qualifiziert, soweit wie jetzt sind die Jungzebras aber bislang noch nie gekommen. „Egal, wie das Spiel ausgeht, wir werden mit einem positiven Gefühl in die Pause gehen“, betont daher auch NLZ-Leiter Uwe Schubert. Von der U15 bis zur U19 spielen alle MSV-Nachwuchs-Teams in der höchst möglichen Liga, sind dort bislang absolut im Soll.
Im Mai 2016 qualifizierte sich die U19 in einem Elfmeterkrimi gegen Rot-Weiss Essen für den DFB-Pokal, kämpfte gleichzeitig um den Klassenerhalt in der A-Junioren-Bundesliga. Einige der Jungs, auch Trainer Vural, sind heute noch dabei. „Alleine das ist schon ein großer Erfolg“, hält Schubert fest. „In unserem Ausbildungskonzept ist es so gewollt, dass wir uns mit den Besten messen können und dürfen.“ Das hat die Vural-Elf in dieser Spielzeit unter anderem beim 0:0 gegen Borussia Dortmund gezeigt.
Für den U19-Coach und seine Mannschaft geht es am Wochenende nun darum, „unser bestes Gesicht zu zeigen. Wir kommen über unsere Leidenschaft, Mentalität und unsere geschlossene Mannschaftsleistung. Das wollen wir auch am Samstag wieder abrufen, kampfstark spielen und dem Gegner alles abverlangen.“ Vural erwartet eine Begegnung auf Augenhöhe. Die Eintracht steht in der Staffel Nord / Nordost mit 20 Zählern auf dem sechsten Rang. Der MSV hat zwei Punkte weniger auf dem Konto und rangiert in der Gruppe-West auf Rang acht.
Gegen Braunschweig wird die U19 wieder auf einige Akteure verzichten müssen, hinter dem einen oder anderen steht ein Fragezeichen. „Was das betrifft, sind wir ein gebrandmarktes Kind“, erklärt Vural. „Wir hatten in dieser Saison bis zu 13 Verletze.“ Das Positive: Die Jungzebras wissen mittlerweile mit dieser Situation umzugehen. „Wir werden nochmal alle Kräfte bündeln, um am Samstag auf den Punkt da zu sein!“, verspricht der U19-Trainer.
Nicht nur sportlich etabliert, sondern auch infrastrukturelle Entwicklungen
Sascha Eickel, Trainer von Braunschweig und früher beim BVB-Nachwuchs aktiv, wird die Westender Straße nicht mehr wieder erkennen. Im Frühjahr wurde das neue NLZ-Gebäude eingeweiht, im Herbst folgte der Kunstrasenplatz. „Infrastrukturell hat sich hier einiges bewegt, das ist ein Erfolg für den Verein und eine Unterstützung für unser NLZ“, sagt Schubert. „Von allen Mannschaften, die aus der Bundesliga angereist sind, aber auch von den Eltern bekommen wir Komplimente. Das sind große Schritte, um Spieler zum MSV zu holen und an den Verein zu binden.“