Steven Deana gab nach beinahe zwei Jahren sein erstes Pflichtspiel für den MSV. Joshua Bitter und Tobi Fleckstein starteten in der Innenverteidigung. David Tomic beackerte als Verteidiger die rechte Außenbahn. Im Angriff gab Vincent Vermeij sein Startelf-Comeback. Neben Stammkeeper Leo Weinkauf nahmen unter anderem Arne Sicker, Dominik Schmidt und der aus der Quarantäne zurückgekehrte Wilson Kamavuaka auf der Tribüne Platz.
Kurz darauf musste Vincent Vermeij mit Rückenproblemen vom Feld. Dotchev schätzte die Verletzung als „keine großartige Sache“ ein. „Wahrscheinlich ist ein Nerv eingeklemmt. Wie lange er nun fehlt, kann ich nicht sagen. Vielleicht geht es morgen schon wieder, vielleicht auch nicht.“ Für den 26-Jährigen kam Federico Palacios ins Spiel. Orhan Ademi besetzte fortan die Mittelstürmerposition.
Mit dem Halbzeitpfiff tankte Stoppelkamp sich stark über links durch und schickte Orhan Ademi. Den brachte Girdvainis zu Fall. Elfmeter und Rot für den Uerdinger. Capitano „Stoppel“ verwandelte cool unten rechts zur 1:0-Halbzeitführung. "Vor dem Elfmeter kombinieren wir uns gut durch und ich denke, das ist ein klares Foul. Die Karte geht auch in Ordnung, da es eine Notbremse war. Das hat uns natürlich in die Karten gespielt“, ordnete Stoppelkamp die Aktion ein.
Ohne personelle Wechsel ging Pavel Dotchevs Elf in den zweiten Durchgang. Etwas mehr Zielstrebigkeit kam allerdings dazu. In der 63. Minute war Lukas Scepaniks Eckball der Wegbereiter für Stoppelkamp, der aus der zweiten Reihe abzog– und traf (mit ein wenig Unterstützung des Velberter Rasens). David Tomic legte das 3:0 mit einem satten Spannstoß drauf. Wie Tomic seinen ersten Treffer im Niederrheinpokal einordnet, hört ihr hier.
Stoppelkamp legte 15 Minuten vor Schluss im Zusammenspiel mit Ademi das 4:0 nach, bevor Orhan Ademi den 5:0-Endstand herausschoss. „Die Jungs haben über 90 Minuten eine sehr konzentrierte Leistung abgerufen. Nur deshalb haben wir es geschafft, einen sehr motivierten Gegner zu knacken“, resümierte Cheftrainer Dotchev. „Die Einstellung war für mich sehr wichtig. Heute haben einige Spieler gespielt, die zuletzt weniger Chancen hatten, sich zu präsentieren. Heute konnte sich der eine oder andere zeigen und beweisen, dass er zurecht Ansprüche stellt zu spielen.“
Im Halbfinale treffen unsere Zebras auf den Wuppertaler SV. Das Datum des nächsten KO-Spiels ist noch nicht fix.
Dennoch geht es bereits am Samstag, 15. Mai 2021, für unseren Spielverein in der 3. Liga weiter. „Jeder Sieg tut dem Selbstvertrauen gut. Für uns ist das Spiel gegen Ingolstadt vom Kopf her vielleicht einfacher, da wir befreit aufspielen können. Uns fehlt noch ein Punkt zum Klassenerhalt, den wir auf jeden Fall noch holen werden“, meint der MSV-Kapitän.