Und sie sollen die Eigenschaften verkörpern, die einen Michael Bella nicht nur in seiner aktiven Zeit ausgezeichnet haben: Loyalität, Vereinsliebe, Bescheidenheit, Verlässlichkeit und unermüdlichen Einsatz auf und neben dem Rasen.
Unter allen eingereichten Vorschlägen wurde Helmut Golz von der Jury - bestehend aus Michael Bella, Ingo Wald und dem Vorstand des MSV Museum - ausgewählt. Vorgeschlagen wurde Helmut von Johannes Nienhaus, ein „Meidericher Jung“, der heute in Wachtendonk lebt.
In seiner Bewerbung berichtete Hannes: „Helmut Golz hat wie kein anderer über 50 Jahre sich für die MSV-Jugendabteilung eingesetzt. Zunächst als Trainer in allen Altersgruppen, danach zusätzlich als Obmann und Abteilungsleiter.
Es kam ihm nie darauf an, möglichst viele in die Bundesligamannschaft zu bringen, obwohl eine ganze Reihe es mit seiner Hilfe schafften, wie z.B. Ronny Worm, Baake, Schneider, Sobbe und andere mehr. Im Grunde genommen war er ein Vorbild für Jugendarbeit im Sport. Die Individualität des einzelnen war ihm wichtig, ob der nun talentiert war oder weniger war zweitrangig.
Ich habe ihn selbst zehn Jahre im Jugendfußball erlebt, später noch drei Jahre als Trainer der MSV-Amateure, die er im Auftrag des Vorstands aus den Niederungen der Kreisklasse wieder nach oben bringen sollte. Auch das gelang ihm. Zu seinem 60. Geburtstag erhielt er für sein Wirken eine Würdigung des damaligen DFB-Präsidenten Egidius Braun.
Vor ein paar Jahren hat er sich zur (Un-)Ruhe gesetzt und ist ja mittlerweile über 80 Jahre. Die Verleihung der Michael Bella-Medaille wäre für ihn eine herausragende Würdigung seiner Lebensleistung für den MSV und hätte meiner Ansicht nach auch eine enorme Außenwirkung. Da stünde ‚der kleine Mann‘ im Mittelpunkt des großen Fußballgeschäfts!“
Lieber Helmut, vielen Dank für Deine über 50 Jahre geleistete Arbeit beim MSV Duisburg im Jugend- und Amateur-Bereich!
