Das Spiel wird am Sonntag, 29. Oktober 2017, um 14 Uhr im Stadion am Rheindeich angepfiffen. Cheftrainer Christian Franz-Pohlmann hofft nach den knappen Niederlagen in den vergangenen Spielen endlich auf ein Erfolgserlebnis für die Zebras. Dabei setzt er vor allem darauf, dass das Team auf die Leistungen der letzten Spiele aufbaut: „Wir haben in den vorherigen Heimspielen viel investiert und sind gegen sehr gute Gegner nicht untergegangen. Wir haben das Spiel immer lange offen gehalten. Das wird auch ein Ziel für dieses Spiel sein.“
GEGNER Für unseren Coach ist Essen eine der spielstärksten Mannschaften der Allianz-Frauen-Bundesliga. „Das ist ein Spitzenteam, das sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt hat. Besonders das 6:0 gegen Jena hat gezeigt, dass Essen ein starker Gegner ist.“ Chancenlos sieht er seine Zebras gegen den Tabellen-Fünften jedoch nicht: „Es liegt an uns, wie das Spiel verlaufen wird. Wichtig ist auf jeden Fall, dass wir mit viel Leidenschaft und Disziplin in die Partie gehen.“
VERBESSERUNG In der Länderspielpause haben die Zebra-Frauen intensiv daran gearbeitet die bestehenden Schwächen aufzuarbeiten und sich besonders im Offensivbereich weiter zu verbessern. „Wir arbeiten defensiv sehr gut. Jetzt müssen wir noch die Balance zwischen einer stabilen Defensivarbeit und einer guten Spielfortsetzung nach Balleroberung finden. Was wir auf jeden Fall verbessern müssen, ist unsere Chancenverwertung“, erläutert Franz-Pohlmann. Das Team setzt die Vorgaben im Training jedoch vorbildlich um. „Die Mannschaft arbeitet sehr gut und zeigt sich leidenschaftlich und diszipliniert. Ich bin positiv gestimmt und hoffe, dass unser Fleiß belohnt wird.“
DERBY Das Spiel zwischen unseren Zebras und der SGS hat eine lange Tradition. Von insgesamt 24 Aufeinandertreffen entschieden unsere Zebras 13 für sich. Auch Christian Franz-Pohlmann weiß um die Besonderheit dieses Matches: „Derbys sind immer sehr interessante Spiele und zeichnen sich vor allem durch ihre spezielle Atmosphäre aus. Ich denke die Partie wird von Anfang an hart umkämpft sein.“ Gleichzeitig mahnt der Trainer jedoch, dem besonderen Charakter der Paarung nicht zu viel Bedeutung beizumessen: „Letztendlich gibt auch ein Derby-Sieg nur drei Punkte. Es ist wichtig, dass wir uns das vor Augen führen und uns auf unsere Leistung konzentrieren.“
WIEDERSEHEN Insgesamt zwölf Spielerinnen treffen am Sonntag auf ihren Ex-Club (Fünf unserer Spielerinnen und sieben auf Seiten der Essenerinnen). Ein ganz besonderes Wiedersehen gibt es jedoch nach Abpfiff der Partie. Lisa Makas ist nach ihrem Kreuzbandriss, den sie sich bei der EM im Juni zuzog, seit dieser Woche zurück in Duisburg, um ihre Reha zu absolvieren. Am Sonntag wird sie sich nach dem Derby Zeit nehmen, Autogrammwünsche zu erfüllen.