Fünfmal veränderte Torsten Ziegner seine Startelf gegenüber dem Remis beim Halleschen FC: Marvin Senger, Phillip König und Niklas Kölle rückten für Tobias Fleckstein, Benjamin Girth und Baran Mogultay in die erste Elf. Caspar Jander (für Niclas Stierlin) und Joshua Bitter (für Marvin Ajani) kehrten nach ihren abgesessenen Gelbsperren zurück. Erstmals im Profi-Kader war unterdessen ZebraTalent Hamza Anhari.
Im ersten Durchgang traf Antonios Papadoupolos (24.) nach einer Freistoßflanke von Ole Pohlmann zur Führung. Ex-MSV-Cheftrainer Ilia Gruev erklärte das 1:0 für die Gäste für „verdient“: „Dortmund löst die Eins-gegen-Eins-Situationen heute richtig gut.“
Mit Beginn der zweiten Hälfte kamen unsere Zebras dann zunächst besser in den Tritt: Hettwer (50.) und Stoppelkamp (55.) und Girth (59.) schlossen aussichtsreich ab. Schließlich war es aber Dortmunds Justin Njinmah (57.), der per Flachschuss zum Ersten im zweiten Durchgang traf.
Torsten Ziegner reagierte kurz darauf per Doppelwechsel (60.): Marvin Ajani ersetzte Joshua Bitter positionsgetreu hinten rechts; ZebraTalent Hamza Anhari kam mit seiner Einwechslung für Marlon Frey zum Profi-Debüt in der 3. Liga.
Michael Eberwein (66.) und Franz Pfanne (75.) besorgten die Treffer Nummer drei und fünf für den BVB. Zwischenzeitlich hatte Senger einen Eckball der Gäste unglücklich im eigenen Netz untergebracht (70.). „Keine Ahnung, was da passiert ist. Ich glaube, ich werde aus zwei Metern angeköpft und der Ball fliegt ins Tor. Ich muss mir das Ganze nochmal anschauen, um zu wissen, wie das gelaufen ist.“
Insgesamt war die Leistung „einfach ungenügend. Wir haben teilweise gut dagegengehalten, sind dann aber irgendwann auseinandergefallen“, bilanzierte Sebastian Mai. „Das darf uns nicht passieren – vor allem nicht zuhause.“
„Fünf Gegentore sind frustrierend, egal, wie sie passieren!“, ließ Vincent Müller ins eigene Gefühlsleben blicken. „Wir haben ab der ersten Minute nicht das gezeigt, was wir können“, analysierte Torsten Ziegner. „Die Gegentore, die wir bekommen haben, waren zu verhindern. Das ist aus der Trainerperspektive nicht zu akzeptieren, wenn man Spiele gewinnen will.“
Dennoch geht der Blick bei Senger nach vorn: „Wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben machen und uns auf Viktoria Köln vorbereiten.“ Vincent Müller: „Das müssen wir jetzt verarbeiten und überarbeiten. Am Montag müssen wir’s besser machen.“