Unser Trainer Pavel Dotchev schickte bis auf eine Veränderung dieselbe Mannschaft auf den Rasen wie zuvor bei der Niederlage in Dresden. Vincent Gembalies, der sich einen Nasenbeinbruch zuzog, wurde durch den wiedergenesenen Dominik Schmidt vertreten. Wilson Kamavuaka war indes nicht im Kader, da er positiv auf das Corona-Virus getestet wurde.
Nach einer guten Anfangsphase der Gäste stand es bereits nach 14 Zeigerumdrehungen 0:1. Armindo Sieb vollendete einen Angriff der Münchener mit sattem Schuss ins rechte Eck. Eine Antwort ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Direkt im Gegenzug traf Aziz Bouaddouz nach schöner Kombination zum Ausgleich (15.). Trotz weiterer hervorragender Chancen, inklusive Pfostentreffer von Bouhaddouz, ging es mit einem Remis in die Pause.
„Wir hatten im ersten Durchgang viele Probleme beim Anlaufen, da Bayern immer wieder einen mehr im Zentrum hatte als wir. Da haben wir in der Halbzeit umstellen müssen“, verriet Pavel Dotchev.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte kamen die Gäste besser aus der Kabine und machten immensen Druck auf den Kasten unserer Zebras. Leo Weinkauf verhinderte einige Male den Rückstand, ehe unser Spielverein durch ein Eigentor von Justin Che in Führung ging (61.). In der 74. Minute vollstreckte Jann-Fiete Arp einen mehr als strittigen Elfmeter - nach einem angeblichen Foul von Lukas Scepanik an Dennis Waidner - zum 2:2 Endstand.
Aziz Bouhaddouz und Pavel Dotchev schilderten ihre Sicht auf die Strafstoßentscheidung: „Das ist niemals ein Elfmeter. Scepanik spielt sogar klar den Ball. Es ist nicht einmal ein Foulspiel. Fehlentscheidung.“
„Wir wussten von der enormen fußballerischen Stärke von Bayern. Sie haben uns vor viele Probleme gestellt. Wir ließen es aber insbesondere in der zweiten Hälfte zu, dass sie sich nach vorne kombinieren konnten. Daher müssen wir im Endeffekt vielleicht sogar zufrieden mit dem Punkt sein“, betonte Aziz Bouhaddouz hinterher am Mikrofon von MagentaSport. „Wir sind damit rechnerisch noch nicht durch, und es sind ja auch noch 3 Spiele zu spielen. Ich bin dennoch sehr optimistisch, dass wir den Klassenerhalt in Magdeburg klar machen werden.“
Dotchevs Resümee: „Meine Jungs haben heute mal wieder gezeigt, dass sie sich von Rückschlägen schnell erholen können. Die Reaktion auf den Rückstand war sehr schön anzusehen. Wir sind dann auch sogar verdient in Führung gegangen. Der Punkt ist dann am Ende in unserer Lage zu wenig. Vor allem, wenn man sich den Elfmeter anguckt. Das Spielglück war heute eben nicht auf unserer Seite. Deshalb müssen wir weiter hart arbeiten und punkten, um den Klassenerhalt demnächst zu sichern.“
Mit einem Sieg beim 1.FC Magdeburg am Samstag, 8. Mai 2021, würde der MSV die Ziellinie schon überqueren. Viel Erfolg, Zebras!
