Mit einer Startelfänderung schickte Torsten Ziegner unsere Zebras ins Rennen. Marlon Frey (Magenprobleme) musste kurzfristig passen, an seiner Stelle legte Caspar Jander in der Mittelfeldzentrale los. Auf der Gegenseite trug ein alter MSV-Bekannter die Kapitänsbinde: Vincent Vermeij kehrte als Stürmer des SCF zurück an die Wedau.
In der zweiten Hälfte des ersten Spielabschnitts drehten unsere Meidericher Jungs richtig auf: Nach 22 Zeigerumdrehungen machte sich Marvin Bakalorz auf den Weg in Richtung Grundlinie. Den gut gewürzten Pass ins Zentrum konnte Chinedu Ekene leider nicht verwerten. Auch Stoppelkamp verpasste am zweiten Pfosten.
Wenige Minuten später musste Alaa Bakir mit einer Knieverletzung das Handtuch werfen. Aziz Bouhaddouz kam ins Spiel (28.). Wiederum kurz darauf stieg Joshua Bitter nach einer Stoppelkamp-Ecke von der linken Seite am höchsten und erzielte per Kopf die MSV-Führung. Im 47. Pflichtspieleinsatz der erste Treffer für „Josh“!
„Damit habe ich den Abend noch gekrönt“, freute sich Bitter nach Abpfiff. „Der Sieg der Mannschaft steht aber im Vordergrund. Auf dieser Welle wollen wir weiter reiten!“
Nach Wiederanpfiff war es erneut eine Stoppel-Ecke von links, die für den Unterschied sorgte. Diesmal stand der eingewechselte Bouhaddouz goldrichtig und verwandelte zum 2:0 für den Spielverein. „Das ist manchmal so“, erklärte Cheftrainer Torsten Ziegner, der die gelungenen Eckbälle als „Dosenöffner“ bezeichnete. „Wir haben Jungs, die die Standards gut bringen können, und Jungs, die sie gut nehmen können. Beides ist uns heute gelungen!“
Stoppelkamp fügte an: „Wir haben den einen oder anderen Zielspieler mehr vorne drin. Das sind schon einige Funktürme, die sehr schwer zu verteidigen sind.“
Für das 3:0 sorgte Capitano Stoppelinho dann höchstselbst. Erst umkurvte der MSV-Kapitän den Freiburger Verteidiger Andi Hoti und schloß dann formvollendet mit der rechten Innenseite ab. „Diese entscheidenden Momente sind der Lohn seiner harten Arbeit unter der Woche“, lobte Ziegner den MSV-Kapitän.
Nach 71 Spielminuten umspielte der Freiburger Fahrner Vincent Müller und schob zum 1:3 ein. Kurzer Jubel bei den Breisgauern, wenig Eindruck bei unseren Zebras. „Wir waren zwei, drei Minuten lang unkonzentriert, aber danach haben wir das Ganze gut heruntergespielt und ein wenig Zeit von der Uhr genommen“.
„Über 70 Minuten haben wir die Freiburger nicht ins Spiel kommen lassen, haben ihnen die Freude am Kombinieren genommen“, resümierte Ziegner. „Wir haben ihre Ballstafetten, ihr Passspiel und ihr Positionsspiel nicht zugelassen und sind selbst mit total viel Wucht und Gradlinigkeit nach vorne gespielt. Das war der Schlüssel zum Sieg!“
Alaa Bakir, der früh vom Feld musste, fuhr gleich am Anschluss an die Partie ins Krankenhaus. Allerdings müsse man „den morgigen Tag abwarten“, um Aufschluss über die Verletzung zu bekommen, betonte Ziegner. Die ZebraFamilie wünscht dir, Alaa, eine gute und schnelle Genesung!