MSV-Cheftrainer Torsten Ziegner schickte im Heimspiel gegen Wiesbaden dieselben elf Zebras, die zuletzt in Köln einen Punktgewinn gesichert hatten, aufs Feld. Marvin Knoll agierte neben Caspar Jander auf der Sechserposition. Moritz Stoppelkamp fehlte weiterhin mit Adduktorenproblemen.
„Bis zur 26. Minute war es ein ausgeglichenes Spiel“, ordnete Ingo Wald den ersten Durchgang in der Halbzeitpause ein. „Ich hoffe, dass wir in der zweiten Halbzeit zulegen können. Insgesamt bieten wir unseren Fans zuhause zu wenig an“, drückte der Vorstandstandsvorsitzende des MSV die Daumen.
Während der Halbzeitpause impfte Ziegner seinem Team den Wunsch nach mehr Aktion auf dem Feld ein: „Wir wollten in der zweiten Hälfte mit mehr Energie ins Spiel gehen.“ Das gelang auch. Julian Hettwer (58.), Marvin Knoll (53.) und Marvin Ajani (70./82.) meldeten sich gefährlich vor dem Gäste-Tor, konnten sich aber nicht in die Torschützenliste eintragen.
Schlussendlich ersetzte Tobias Fleckstein Benjamin Girth, sodass sich Sebastian Mai auf den Weg ins Sturmzentrum machte. Und das war effektiv. Mai wirbelte schließlich so viel, dass Carstens im eigenen Sechzehner nur die Option Foulspiel blieb. Der eingewechselte Kolja Pusch nahm sich der Angelegenheit an und traf zum Ausgleich (90.).
„Darum“, erklärte Torsten Ziegner, „geht es mir im Fußball. Wichtig ist, auf der jeweiligen Position seine Aufgaben zu erledigen. Das ist Basti heute extrem gut gelungen.“ Auf der Gegenseite gelang es Vincent Müller, seine Aufgabe – das Verhindern von Toren – zu erfüllen. Müller klärte im Duell mit Froese (90.+3). Sebastian Mai: „Genau dafür haben wir einen guten Torwart!“
Marlon Frey, der über 90 Minuten auf der Zehnerposition auflief hielt fest: „Dass wir wieder mal trotz Rückstand gepunktet haben, zeigt, dass die Mannschaft lebt und immer an sich glaubt.“
Sebastian Mai: „Nach Viktoria Köln das zweite gute Gefühl: Klar, wir haben aus beiden Spielen nur zwei Punkte geholt. Aber mit der Leistung bin ich insgesamt zufrieden. Ich habe das Gefühl, dass wir wieder als Team, das über 90 Minuten ackern wollte, das jeden Ball verteidigen wollte, das jeden Ball nach vorn tragen wollte, auf dem Platz standen!“
Weiter geht’s bereits am Dienstag, 25. April. Dann ist Spitzenreiter SV Elversberg zu Gast in der schauinsland-reisen-arena. Ziege: „Ich freue mich auf das Spiel. Wir sind wieder der Underdog, können aber zeigen, dass wir gegen ein solches Topteam nicht unterlegen sind.“ Tickets gibt’s für die Partie gibt es hier.