#PDMMSV | "Wenn jede einzelne Perle funktioniert"

Unsere MSV-Frauen feiern auf fremden Platz den ersten Saisonsieg. Am Sonntagmittag, 25. September 2022, gelang den Zebras beim 1. FFC Turbine Potsdam ein überzeugender 3:0-Erfolg.

Im Vergleich zum Saisonauftakt gegen Leverkusen blieb die erste Elf von Teamchef Nico Schneck unverändert. Trotzdem wünschte sich der 34-Jährige "mehr Mut" von seinem Team und wurde dahingehend alles andere als enttäuscht. Schon die ersten Minuten drückte das Zebra und erarbeitete sich durch ein forsches Draufgehen erste Möglichkeiten. Umso ärgerlicher, dass bereits nach wenigen Aktionen Marija Ilic verletzungsbedingt durch Kaitlyn Parcell getauscht werden musste.

Dafür umso erfreulicher war es, als eine Freutel-Flanke von rechts Mittelfeldspielerin Miray Cin fand, die den Ball per Kopf überlegt zu Zielinkski weiterleitete, wo die MSV-Kapitänin sich die Chance vor der Potsdamer Torfrau nicht nehmen ließ und zum umjubelten 1:0 (11.) einschoss.

Leichter Knick nach Ilic-Auswechslung

"Wir waren früh drauf, hatten durch die hohen Ballgewinne zwei oder drei gute Momente und machen dann das frühe Führungstor. Nach der Verletzung kam dann ein leichter Knick in unser Spiel. Es hat ein paar Minuten gebraucht um wieder in die Ordnung zu finden", begründete Schneck den zunehmenden Turbinen-Druck.

Doch die Gastgeber fanden offensiv vorrangig über Ecken und Einwürfe statt und den Weg in die Nähe des MSV-Tores. Ena Mahmutovic hatte mit ihren Vorderfrauen bis zur Pause aber alles wortwörtlich im Griff. Und auch danach zeigten die Zebras, dass der zurechtgelegte Matchplan gegen Potdsam voll auf ging. Nach einem Eckstoß von Miray Cin stand Kaitlyn Parcell im Zentrum goldrichtig und bugsierte den Ball mit dem Fuß direkt in die rechte Ecke – das 2:0 für den MSV (54.).

Zielinski schnürt den Doppelpack

Damit nicht genug: Wieder initierte Miray Cin – diesmal per Lupfer – in den Lauf von Zielinski. Von halblinks im Strafraum platzierte die Spielführerin den Ball sehenswert an den rechten Innenpfosten zum 3:0 (71.). "Über die ganze Distanz und aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg absolut in Ordnung. Wir sind überglücklich, mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die ersten drei Punkte einzufahren", sagte Teamchef Schneck nach Abpfiff am Mikrofon von MagentaSport und fand darüberhinaus ein paar Wort zur Doppel-Torschützin.

Schneck: "Yvonne hat die Qualität. Anders als gegen Leverkusen sind wir heute in diese Bereiche gekommen. Dann kannst du auch Tore machen. Umso schöner, dass sie die zwei Dinger super trifft. Wichtig war, dass wir uns vor dem Tor für den Aufwand mal belohnt haben. Da hat sie mit zwei Toren großen Anteil."

Die vermeintliche Matchwinnerin Zielinski selbst lobte ihre Mitspielerinnen: "Man hat gesehen, dass wir echt eine super Mannschaftsleitung auf den Platz gebracht haben. Wenn jeder einzelne Perle in der Kette funktioniert, dann kann's nur laufen. Bei den optimalen Zuspielen musste ich ja nur noch reinschieben", grinste Zielinski. Auch über das nette Potsdamer Sektflaschen-Geschenk für die Wahl zur Spielerin des Spiels.

Schon nächste Woche geht's mit erfrischendem Fußball unsere Zebras weiter. Im Heimspiel am Sonntag, 2. Oktober 2022, treffen die MSV-Frauen um 16 Uhr auf den FC Bayern München.

1. FFC Turbine Potsdam – MSV Duisburg 0:3 (0:1)

1. FFC Turbine Potsdam: Fischer – Jordan (75. Hahn), Cramer (23. Gerhardt), Kuznezov, Barrett – Plattner, Gentile (49. Rouse) – Kyokowa (47. Deutsch), Schwalm, Wiankowska (75. Grincenco) – Weidauer

MSV Duisburg: Mahmutovic – Freutel, Henriksen, Fürst, Flach – Ilic (8. Parcell), Halverkamps (71. Leonhart), Cin (86. Andres), Hess (86. Ebels), Zielinski – Hoppius.

Tore: 0:1 Zielinski (23.), 0:2 Parcell (54.), 0:3 Zielinski (71.)

Gelbe Karten: Plattner

Schiedsrichterin: Mirka Derlin

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