Punkteteilung gegen Köln: MSV-Frauen gelingt der späte Ausgleich

Durch ein Last-Minute-Treffer holten sich unseren Zebras im Nachholspiel gegen die Frauen des 1. FC Köln einen wichtigen Punkt im Kampf für den Ligaverbleib. Vor der Geisterkulisse in der schauinsland-reisen-arena trennten sich die beiden Kontrahenten 1:1(0:0).

Die zuletzt angespannte Personalsituation bei den MSV-Frauen hatte sich wieder entspannt, so dass Cheftrainer Thomas Gerstner auf eine vollbesetzte Ersatzbank zurückgreifen konnte. Kathleen „Paula“ Radtke und Vanessa Fürst zählten wieder zum Aufgebot. Außerdem zauberte der Coach als Überraschung Marina Himmighofen aus dem Ärmel, die ihre Karriere eigentlich schon für beendet erklärte und direkt in die Startelf rückte.

In einer verhaltenen Anfangsphase überließen unsere Zebras den Gästen den Ball und lauerten auf Konter. Nach einer knappen halben Stunde und manchem vergeblichen Distanzschuss, brachte Geldona Morina den Ball scharf in den Strafraum, den die Kölner-Defensive jedoch vor Antonia Halverkamps klärte. Weil auch der „Effzeh“ bis auf wenige Ecken kaum für Gefahr sorgte, ging es ohne Tore in die Pause.

Eine weitere Kölner Ecke, wenige Minuten nach dem Seitenwechsel, sorgte plötzlich für Unruhe im Duisburger Strafraum. Die Kölnerin Peggy Nietgen packte die Chance beim Schopfe und köpfte den Ball zum 0:1-ins Netz (53.). Sehr zum Ärger von MSV-Trainer Gerstner, der noch in der Halbzeit explizit vor diesen Ecken warnte: „Wir haben in der Halbzeit noch darüber gesprochen und sehen in der Situation nicht gut aus“, schildert Gerstner.

Doch vom Gegentor an gehörte die Partie dann aber den Gastgeberinnen. Der MSV machte Druck, erinnerte sich das Gerstner-Team an die jüngsten Erfolgserlebnisse mit späten Treffern gegen Freiburg und Bayern und kam fortan mehrfach gefährlich vor das gegnerische Tor. Die eingewechselte Stürmerin Kristina Maksuti scheiterte erst am Pfosten, dann an der Torlinie (66.).

In der dritten Minute der Nachspielzeit kam MSV-Torfrau Meike Kämper, die mit nach vorne geeilt war, an die Kugel und schlug eine letzte Flanke in den Sechszehner, wo sich erneut Maksuti positionierte und die Kugel mit dem Hinterkopf in lange Eck zum 1:1-Ausgleich und Endstand verlängerte (90.).

 „Aufgrund des Spielverlaufs ist das Unentschieden gerecht und hilft uns im Endeffekt mehr weiter als dem Gegner“, unterstreicht Gerstner und lobt die Moral. „Wir hatten trotz des Rückstandes die Power und die Mentalität, um nach vorne alles zu versuchen. Dass Kristina sich, aber auch uns dann noch belohnt, macht uns super happy “.

Lange Zeit zum Verschnaufen bleibt den Zebras allerdings nicht. Bereits am Sonntag, 7. Juni 2020, steht das nächste wichtige Spiel gegen den SC Sand an. Um 14 Uhr wird erneut in der schauinsland-reisen-arena gespielt.

MSV Duisburg- 1. FC Köln 1:1 (0:0)

MSV Duisburg: Kämper (C) –Moore, Debitzki, O‘Riordan – Zielinksi, Radtke (64. Fürst), Morina, Himmighofen (64. Angerer) – Lange, Halverkamps (64. Maksuti), Günster

1.FC Köln: Herzog – Hild, Nietgen, Calo, Horvart – Tietge, Gosch, Rinast, Schraa (46. Giraud) –Kohr (72. Ondrusova), Beckmann (94.Meßmer)

Tore: 0:1 Nietgen (54.) 1:1 Maksuti (90.)

Gelbe Karte: Morina, O’Riordan, Haršányová – Beckmann, Nietgen, Rinast

Schiedsrichterin: Nadine Westerhoff

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