Schade: Zebra-Frauen unterliegen zum AFBL-Start 0:1 in Freiburg

Hauchdünn schrammte das in weiten Teilen neuformierte MSV-Team zum Auftakt der Allianz Frauen-Bundesliga am ersten Zähler vorbei.

Die Elf von Trainer Christian Franz-Pohlmann unterlag beim SC Freiburg am Sonntag, 3. September 2017, mit 0:1 (0:1). Das Tor des Tages fiel dabei nach 22 Minuten: An einer Gwinn-Flanke war Torhüterin Lisa Klostermann zwar noch dran, doch den Abpraller köpfte Lina Magull in den MSV-Kasten – es sollte der einzige Treffer gegen die junge Keeperin bleiben.

Die im Mai gerade erst 18 Jahre gewordene Torhüterin vertrat kurzfristig die angeschlagene Lena Nuding (Schulterprellung), die als Back-up nur auf der Bank Platz nehmen konnte. Mit Meike Kämper fehlt den Zebras ja eine weitere Torhüterin nach Kreuzbandriss.

Ganz bitter: unmittelbar vor dem Gegentreffer hätte der MSV selbst in Führung gehen können. Als Pia Rijsdijk einschussbereit auf den Ball wartete, kam SC-Abwehrspielerin Schöne einen Tacken eher ans Leder, köpfte ins eigene Tor – nein, doch nicht, denn Sportclub-Keeperin Benkarth lenkte mit einem sensationellen Reflex zur Ecke (20.).

Zwar hatte der Sportclub naturgemäß mehr vom Spiel, „wir haben allerdings wenig Chancen zugelassen, das war defensiv über weite Strecken sehr gut“, lobte der MSV-Trainer. So oft musste Klostermann gar nicht eingreifen – und wenn doch, war sie auf dem Posten.

Als die Zebras in der Schlussphase alles auf eine Karte setzten und die Hausherrinnen naturgemäß Platz für ihre Konter fanden, sah Marina Himmighofen dann nach einer Notbremse gegen die quirlige Hasret Kayikci noch die Rote Karte (89.). Bei Marinas Trikotzupfer war zwar Kapitänin Paula Radtke auf gleicher Höhe, die Entscheidung war aber, so hart sie war, wohl auch vertretbar.

Kurz zuvor hatte ein Himmighofen-Freistoß aus 30 Metern, noch einmal für Gefahr gesorgt, doch an ihrem weit geschlagenen Ball flogen Rijsdijk und Vanessa Martin am langen Pfosten knapp vorbei.

Schade, dass die Zebras ihre durchaus mutigen Angriffe in der Schlussphase nicht konsequent zu Ende fuhren. „Wenn wir da ein bisschen disziplinierter sind, ist hier noch der Ausgleich drin“, ärgerte sich Franz-Pohlmann, stieg mit seinem Team aber auch nicht zu enttäuscht in den Bus Richtung Heimat. Der MSV-Coach: „Der Auftritt der Mannschaft stimmt mich positiv, wir haben es den Freiburgerinnen, die ganz andere Ziele als wir haben, mit viel Leidenschaft schwer gemacht!“

Weiter geht’s schon am kommenden Wochenende. Dann kommt am Samstag, 9. September 2017, gleich mal Turbine Potsdam, das an Spieltag eins den USV Jena mit 4:1 bezwang, nach Duisburg. Anstoß im Stadion am Rheindeich ist um 14 Uhr.

SC Freiburg – MSV Duisburg 1:0 (1:0)
MSV:
Klostermann – Radtke, Kirchberger, Harsanyova, Himmighofen – Weichelt (76. Kashimoto), Wu, Martini, Dieckmann (67. Morina) – Rijsdijk, Bakker (67. Dunst)
Tor: 1:0 Magull (22.)
Gelbe Karten: Kayikci, Fellhauer - Wu, Morina, Martini
Rote Karte: Himmighofen (89.)
Schiedsrichterin: Karoline Wacker
Zuschauer: 923  

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