Der 28-Jährige, der im Sommer 2018 von den Würzburger Kickers an die Wedau gewechselt war, bestritt nur neun Liga- und ein DFB-Pokalspiel in ZebraStreifen. Zuletzt war im August 2019 im Test mit der eigenen U19 schon in der ersten Minute ohne gegnerische Einwirkung seine schwere Hüftverletzung wieder aufgebrochen. Basti hatte danach gekämpft, um auf den Platz zurück zu kommen – leider ohne Erfolg.
„Das war eine sehr schwere Entscheidung, auch wenn sie nicht von heute auf morgen gefallen ist, sondern in den vergangenen Monaten gereift ist“, sagt Neumann und verdeutlicht: „Es war die einzig vernünftige Entscheidung, zu groß waren die Schmerzen bei Belastung.“
„Auch wenn wir diese Entwicklung für Sebastian und uns befürchtet haben: Es ist jetzt ein bitterer Moment. Wir wünschen Basti, dass er nach dieser schweren Entscheidung schnell Fuß fasst und vor allem gesund bleibt“, sagte Sportdirektor Ivo Grlic. „Uns wird er mit seiner immer positiven und nach vorne gerichteten Einstellung als feiner, intelligenter Mensch und wichtiger Bestandteil des Teams in Erinnerung bleiben. Er wird bei uns immer herzlich Willkommen sein.“
„Für einen Menschen, der den Fußball so geliebt und hoch professionell gelebt hat wie Basti, tut mir ein solcher Schritt besonders leid“, sagt auch Trainer Torsten Lieberknecht.. „Er ist bei uns immer herzlich eingeladen, wenn er uns über die Schulter schauen will, u für sich heraus zu finden, wohin sein Weg führen soll.“
Der Sportdirektor reagiert natürlich auf den endgültigen Ausfall und die damit einhergehende Vertragsauflösung mit dem Routiniers. „So sehr wir gerade auch den jungen Leuten in der Innenverteidigung vertrauen: Wir sind auf dieser Position dünn besetzt, das hat die Vorrunde gezeigt, in der immer wieder Spieler aus anderen Mannschaftsbereichen die Lücken durch die diversen Ausfälle aufgefüllt haben. Wir wollen unsere Innenverteidigung zur Rückrunde mit einem neuen, schon erfahrenen Mann ergänzen – wobei die Betonung klar auf Ergänzung liegt“, sagte Grlic.