Stimmen & Stimmung: „Nichts Zählbares“ für Weinkauf & Co.

Der MSV verliert sein Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg am Samstag, 21. August 2021, mit 1:2 (0:2). Der Duisburger Treffer durch Orhan Ademi fiel leider erst in der Nachspielzeit.

Zwei kräftezehrende Spiele in den Knochen, veränderte das Trainerteam um MSV-Cheftrainer Pavel Dotchev die Mannschaft auf vier Positionen. Auch Kapitän Moritz Stoppelkamp saß nach leichten Beschwerden auf der Bank. Ihre Debüts in ZebraStreifen feierten Chinedu Ekene und Marvin Bakalorz jeweils nach Einwechslung.

Gegen aufstrebende und erholte Magdeburger ließen die Zebras kaum etwas zu und hatten durch Aziz Bouhaddouz die erste und dickste Chance zur frühen Führung (13.). Der Schuss aus der Drehung verpasste jedoch knapp das Ziel.

Für Leo Weinkauf, der die Mannschaft als Kapitän anführte, wäre dies ein möglicher Knackpunkt gewesen. „Wir verpassen es in der ersten Halbzeit in Führung zu gehen. Weil dann wird’s für Magdeburg eklig und wir können auf Konter gehen“, ärgerte sich unsere Nummer 1 und ergänzte: „Wir haben die ersten 30 Minuten ein gutes Spiel gemacht. Dass wir aus einem guten Auswärtsspiel nichts Zählbares mitnehmen, das ärgert mich am meisten.“

Stattdessen stand Magdeburgs Jan-Luca Schuler goldrichtig und traf zum 1:0 (29.) für den FCM. Weil bei Sirlord Conteh kurz drauf die Abseitsfahne fragwürdiger Weise unten blieb, erhöhte die Elf von Christian Titz schnell auf 2:0 (36.). Eine Entscheidung, die MSV-Coach Dotchev lieber nicht kommentierte.  „Das darf ich nicht so öffentlich sagen, sonst krieg ich Stress mit dem DFB“, antwortete der Cheftrainer auf Nachfrage und erkannte aber auch die Passivität in beiden Szenen, die zum Gegentor führten. „Da gucken wir nur auf den Ball und vernachlässigen den zweiten Pfosten. Nach dem Tor verlieren wir unsere Linie“, gab Dotchev zu.

Auch nach der Pause taten sich die Zebras gegen hoch anlaufende Gastgeber lange schwer. Die besten Möglichkeiten durch Rolf Feltscher (74./78.) und Marvin Ajani (88.) wollten nicht den erhofften Umschwung bringen. Erst in der Nachspielzeit verkürzte der eingewechselte Stürmer, Orhan Ademi zum 1:2 aus Sicht des MSV - leider zu spät (90+3).

Einen weiteren Aufreger musste Keeper Weinkauf über sich ergehen lassen. Zu seiner Gelben Karte äußerte sich Leo folgendermaßen: „Eindeutig eine klare Schwalbe. Klar, ich komm zu spät. Aber er (Conteh, Anmerkung d.R.) legt sich den Ball zu weit vor und hat keine Chance auf den Ball und will dann noch was rausholen. Die Karte nehme ich, wenn’s Rot gewesen wäre, würde ich jetzt hier anders stehen.“

Schon am Mittwochabend, 25. August 2021, geht’s unverzüglich weiter. Dann nach drei Gastspielen aber endlich wieder in der schauinsland-reisen-arena, wenn der SV Wehen Wiesbaden an die Wedau kommt.

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