Stimmen & Stimmung: Sonntag bitte den nächsten Schritt, Jungs!

Ghindovean! Wieder ein Talent aus unserem NachwuchsLeistungsZentrum von den Zebra-Ausbildern um Uwe Schubert! Mit seinem ersten Profi-Tor setzte der 19-Jährige beim 2:2 bei Waldhof Mannheim am Dienstag, 24. November 2020, ein schmuckes Ausrufezeichen.

Denn als den Zebra-Anhängern daheim schon wieder der Atem stockte, weil Ferati nach nur knapp zwei Zeigerumdrehungen aus 18 Metern zugegebenermaßen wunderschön und für Leo Weinkauf unhaltbar zur Mannheimer Führung in den Winkel zirkelte (Gino Letteri: “Da haben wir gleich einen Schock bekommen”), sorgte unser Darius acht Minuten später mit dem Ausgleich dafür, dass Herz und Atmung in und um Meiderich wieder in Normal-Rhythmus kamen.

Flanke Sauer von rechts, abgeblockter Schuss Ghindovean von links – und dann der Nachschuss, bei dem der 19-Jährige so hart abzog, dass er zur Not Waldhof-Keeper Bartels auch mit in die Maschen gedroschen hätte – der Ausgleich in einer kurzweiligen ersten Halbzeit.

Zwar hatte der Waldhof die besseren Gelegenheiten, und Leo W. musste nach 36 Minuten gegen Costly wieder einmal seine ganze Klasse unter Beweis stellen – aber das von Trainer Gino Lettieri nach dem Verl-Gekicke geforderte Laufen, Beißen & Kämpfen - das war da.

Dabei mussten – aber auch: wollten – die Zebras vor dem Anpfiff umbauen. Dominik Schmidt und Julian Hettwer hatten sich im Abschlusstraining verletzt, und als Referee Wolfgang Haslberger das Spiel frei gab, standen mit Ghindovean, den Vincents Vermeij und Gembalies sowie den Maxens Jansen und Sauer gleich fünf Neue auf dem Rasen.

“Wir wollten mehr Aggressivität auf den Platz bringen, das ist uns bis auf das Gegentor auch gelungen”, bilanzierte “Co” Philipp Klug zur Pause bei MagentaSport. Und da kam noch mehr!

Denn kaum lief Hälfte zwei, behauptete Sinan Karweina, der beim Halbzeitpfiff Youngster Ghindovean noch richtig niedlich ein paar Tipps mit auf den Pausenweg gegeben hatte, den Ball, passte zurück auf Stoppelinho – und der drehte sich wie einst 1974 Gerd Müller um die eigene Achse und löffelte eiskalt zur Führung (47.)!

“Es war ein Schritt in die richtige Richtung”, bilanzierte Stoppel nach dem Schlusspfiff, “wir mussten eine Reaktion zeigen. Engagement, Einsatz und Wille waren heute gut.” Bezeichnend, dass der Waldhof, obwohl optisch mit mehr Spielanteilen, erneut ein Tor des Monats von Ferati (Stoppelkamp: “Da kannst du nicht viel machen”) zum 2:2-Endstand (61.) benötigte.

Diesmal reichten auch Kraft und Konzentration bis zum Ende, und den einen Zähler nach dann vier statt der drei angezeigten Minuten Nachspielzeit nehmen wir gerne mit. “Ich bin zufrieden mit der Leistung”, konstatierte Gino, forderte aber auch: “Jetzt müssen wir schauen, dass wir diese Leistung stabilisieren und verbessern!”

Also: Ein Anfang. Packt euch das Selbstvertrauen mit ein, Jungs! Nächster Schritt dann bitte am Sonntag, 29. November 2020, ab 13 Uhr, wenn Dynamo Dresden in die schauinsland-reisen-arena kommt.

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