„Den Ball bei der Ecke richtig hin zu legen“, schmunzelt Cauly Sousa auf die Frage, wo er sich noch verbessern könne, nachdem der Linienrichter beim Spiel gegen den VfB Speldorf die Ausführung seines Eckstoßes ganz aufgeregt zurück gewunken hatte; der Ball hatte Millimeter außerhalb des Kreises gelegen.
Aber natürlich hat der Deutsch-Brasilianer, dem beim 8:1 gegen den Oberligisten zwei blitzsaubere Treffer gelangen, vor allem andere Dinge vor. „Ich muss“, sagt der Außenspieler, „im Offensivspiel effektiver werden und nach hinten noch besser arbeiten.“
Mit zehn Jahren kam Cauly mit seiner Familie aus Brasilien, hat große Verwandtschaft in Südamerika („Ich hoffe, dass ich über Weihnachten wieder dorthin kann“). Und – aller perfekten Deutschkenntnisse zum Trotz – natürlich drückt er „seiner“ Selecao die Daumen ein kleines Stückchen mehr als der DFB-Auswahl. „Das Spiel 2014 hat sehr weh getan“, sagt Cauly ehrlich.
Umso mehr Freude bereitet er aktuell den Zebras. 329 Minuten stand der 20-Jährige in den ersten vier Begegnungen auf dem Platz, legte in Heidenheim den 2:1-Siegtreffer für Boris Tashchy auf. Caulys Ziel natürlich: „Dem Team mit Toren und Vorlagen helfen.“
Am besten schon am Samstag, 9. September 2017, beim nächsten Spiel unserer Zebras. Denn das wird bei Arminia Bielefeld eine echte Herausforderung.