Eine ausgeglichene erste Halbzeit ließ in Homberg kaum einen Qualitätsunterschied erkennen. Torchancen waren Mangelware, beide Abwehrreihen standen sicher. Die größte Möglichkeit bot sich sogar den Duisburgerinnen: In der 39. Minute brachte Lisa-Marie Makas eine Flanke von links, Nicole Munzert stand am langen Pfosten frei, doch ihr versprang der Ball, und er rollte ins Toraus.
Der Wolfsburger Trainer Ralf Kellermann reagierte auf die schwachen Angriffsbemühungen seiner Mannschaft und wechselte zur Halbzeit Ewa Pajor und Caroline Hansen ein – und damit auch den Sieg. Mit deutlich mehr Tempo kamen die Gäste aus der Kabine, und mit zunehmender Spieldauer wurde der VfL überlegener. Zunächst aber ging der MSV fast in Führung: Ein gefährlicher Freistoß von Zsofia Rácz aus gut 25 Metern wäre fast ins Tor gerutscht. VfL-Torhüterin Almuth Schult musste ihr ganzen Können aufbieten, um den Ball aus dem Toreck zu kratzen. Eine Kombination zwischen Hansen und Pajor führte in der 70. Minute zur Führung, als die Polin aus kurzer Entfernung abstaubte. Nach einem Eckball erhöhte Wolfsburg durch Emily van Egmond, die kurz zuvor den Pfosten getroffen hatte, per Kopf auf 2:0 (80.). Schließlich war es ein Handspiel von Sandra Betschart, das Schiedsrichterin Kunkel veranlasste, auf den Punkt zu zeigen: Caroline Graham Hansen trat an und ließ Torhüterin Lena Nuding keine Chance.
MSV-Cheftrainerin Inka Grings war trotz der Niederlage zufrieden mit ihrem Team: „Wir haben in der ersten Halbzeit über den Kampf frisch und mutig agiert. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Nächste Woche in Leverkusen ist für uns das entscheidende Spiel, dort wollen wir die Punkte holen.“
MSV Duisburg – VfL Wolfsburg 0:3 (0:0)
MSV Duisburg: Nuding – Himmighofen, Kiwic, Bresonik, Betschart – Debitzki, Kirchberger – Munzert (67. Heß), Makas (78. Zielinski) – Racz, Radtke (51. Weichelt)
VfL Wolfsburg: Schult – Maritz, Fischer, Peter, Kerschowski – van Egmond, Bernauer –Dickenmann (74. Popp), Harder, Mittag (46. Pajor), Wullaert (46. Hansen)
Tore: 0:1 Pajor (70.), 0:2 van Egmond (80.), 0:3 Hansen (83./Handelfmeter)
Schiedsrichterin: Kunkel (Hamburg)
Gelbe Karten: Kiwic, Himmighofen, Betschart – Bernauer
Zuschauer: 911
Leider hat es mit dem Sieg heute nicht geklappt. www.diktiergeraete.de wünscht den MSV-Frauen viel Erfolg bei der Vorbereitung auf das kommende Spiel gegen Leverkusen.