„Wissen worum es geht“: ZebraFrauen im Endspiel bei Jena

Jetzt geht es um Alles. Im letzten Saisonspiel der FLYERALARM Frauen-Bundesliga treten unsere Zebras beim FF USV Jena an. Anstoß ist am Sonntag, 28. Juni 2020, um 14 Uhr.

Unsere ZebraFrauen können den Klassenerhalt perfekt machen. Vor dem letzten Saisonspiel befindet sich das Team von MSV-Cheftrainer Thomas Gerstner zwar punktgleich mit dem 1. FC Köln denkbar knapp über dem Strich, aber die um neun Treffer bessere Tordifferenz spricht für unseren Spielverein. Ob das der "Effzeh", der zeitgleich gegen den SC Sand gefordert sein wird, aufholt? „Wir wissen worum es geht und haben es selbst in der Hand“, verzichtet Cheftrainer Thomas Gerstner auf große Rechenspiele.

Obwohl der FF USV Jena bereits als Absteiger feststeht, weiß Übungsleiter um die Schwere der Aufgabe. Gerstner. „Wir werden in Jena alles tun außer eins: Das Spiel auf die leichte Schulter nehmen. Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Jena, aber auch mit Respekt vor dem Team von Christopher Heck. Den muss mach auch zeigen für die Leistung, die sie zuletzt gebracht haben.“

Aufgrund der Corona-Bestimmungen startete Jena, das zur neuen Saison beim FC Carl Zeiss eingegliedert wird, erst später mit dem Training, als alle anderen Vereine der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Trotzdem holten sie jüngst gegen Leverkusen und am Mittwoch, 24. Juni 2020, gegen die SGS Essen jeweils ein Unentschieden. „Während wir eine Woche Pause hatten, musste Jena unter der Woche nochmal ran. Das kostet natürlich auch Körner. Sie haben aber auch in diesem Spiel gezeigt, dass man sie ernst nehmen muss", bekräftig Gerstner. „Wenn wir dort gewinnen, dann halten wir die Klasse!“

Drei Zebras verlassen die Herde

Schon vor dem letzten Spieltag ist klar: am Saisonende wird ein Trio unsere MSV-Frauen verlassen. Abwehrspielerin Meikayla Moore, die in den vergangenen beiden Jahren 30 Spiele für die Zebras absolvierte und dabei ein Tor verbuchte. Ausgebremst von einer schweren Verletzung, erkämpfte sich die Neuseeländerin nach ihrer Genesung einen Stammplatz zurück. Wohin ihre Reise geht, ist wie bei Kristina Maksuti noch nicht bekannt. Auch die albanische Nationalspielerin, die in dieser Saison 19 Spiele bestritt und drei Tore für den MSV erzielte verlässt den Spielverein. Besonders in Erinnerung bleibt der Last-Minute-Ausgleich von Kristina im Nachholspiel gegen den 1. FC Köln.

Am längsten von den drei Spielerinnen gehörte Kathleen "Paula" Radtke zum Team. Die letzten vier Jahre in ZebraStreifen und in Summe brachte es Paula auf 88 Spiele und markierte zwölf Treffer. Die 35-Jährige wird ihre lange und erfolgreiche Karriere im Sommer beenden. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Dreien für ihren Einsatz und ihre Leidenschaft in dieser Zeit und wünschen allen für ihre Zukunft alles erdenklich Gute!

GEGNER Der FF USV Jena belegt mit vier Punkten den letzten Tabellenplatz und ist bereits in die Zweite Frauen-Bundesliga abgestiegen. Die Gastgeberinnen fingen sich seit dem Re-Start "nur" 14 Gegentore. Im Schnitt sind das zwei pro Spiel; vorher waren es vier Stück in 90 Minuten. Die Hälfte der gesammelten Punkte, erspielte sich der USV nach Fortsetzung der Saison.

PERSONAL Der Bus auf der Fahrt nach Jena wird endlich wieder gut gefüllt sein. Es fehlen nur die Langzeitverletzten Jacqueline Broux, Narjiss Ahamad und Lucia Haršányová. Außerdem sind Lisa Makas, Laura Radke und Danica Wu auch im letzten Spiel nicht dabei.

STATISTIK Gegen den Unisport-Verein erweist sich die Duisburger Bilanz sehr positiv. In 18 Partien gingen die Zebras elfmal als Sieger vom Platz, fünfmal trennten sich die Vereine unentschieden und dreimal gewann Jena. Zuhause hat unser Team noch nie gegen Jena verloren und dabei in zehn Spielen 22 Tore erzielt.

WIEDERSEHEN Ein Zebra trifft auf seinen Ex-Club: Kathleen „Paula“ Radtke spielte von 2009 bis 2013 für den USV und kam dabei auf 68 Einsätze. Sie wird das letzte Spiel ihrer Karriere bei ihrem ehemaligen Verein bestreiten.

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