Trotz Aufregung um die Corona-Pandemie, steigende Inzidenzwerte und eine Partie gegen den Tabellenführer der 3. Liga bricht MSV-Cheftrainer Torsten Lieberknecht seine Aufgabe auf eine einfache Formel herunter: „Den Spagat hinbekommen, die Mannschaft auf ein Spiel vorzubereiten.“
„Siebenmal habe ich mir das Lübeck-Spiel angeschaut“, berichtete Coach Lieberknecht auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Saarbücken. In der Analyse seien vor allem zwei Themen ins Auge gefallen: die Chancenverwertung und die vielbeschworene Spielkontrolle.: „Meine Kritik an der Mannschaft gilt vor allem dem Umschaltverhalten nach Ballverlusten.“
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Die Begegnung wird leider ohne Zuschauer statt finden müssen, ebenso das Heimspiel der MSV-Frauen gegen Turbine Potsdam einen Tag später. Zur kompletten „Geisterspiel“-Meldung geht‘s hier.
PERSONAL Weiterhin werden Ahmet Engin (Muskelfaserriss), Joshua Bitter (Oberschenkelverletzung) und Cem Sabanci (Kreuzbandriss) fehlen. Darüber hinaus kann Cheftrainer Lieberknecht nicht auf die beiden MSV-Akteure, die positiv auf das Corona-Virus getestet worden sind (Wir bitten um Verständnis, wenn wir die Namen nicht nennen), zurückgreifen. Beide befinden sich aktuell in häuslicher Quarantäne. „Wir brauchen jeden Mann“, brachte Lieberknecht die Personalsituation auf den Punkt.
MORITZ STOPPELKAMP, der am Epstein-Barr-Virus erkrankt war, hatte indes „eine gute und eine schlechte Nachricht“ für den Trainer.: „Die gute ist, dass seine Blutwerte verbessert sind, die schlechte, dass wir ihn künftig häufiger hier ertragen müssen“, lachte Lieberknecht. „Stoppel“ soll schon bald in Meiderich leichtes Training absolvieren und in kleinen Schritten ans Mannschaftstraining herangeführt werden.
GEGNER Der 1. FC Saarbrücken ging aus der abgebrochenen Spielzeit der Regionalliga Süd/Südwest als glücklicher, aber verdienter Aufsteiger hervor. Nach 23 absolvierten Partien stand der 1. FCS mit 55 Punkten aus 23 Begegnungen (2,39 Punkte/Spiel) auf Platz eins der Quotiententabelle. Auch der Punkteschnitt in der laufenden Drittliga-Saison ist vorzeigbar: Aus den ersten drei Partien blieb Lukas Kwasnioks Team bei sieben Treffern und nur einem Gegentor ungeschlagen. „Aufsteiger, Euphorie, Tabellenführer“ sind die drei Schlagworte, mit denen Lieberknecht den 1. FC Saarbrücken momentan beschreibt.
WIEDERSEHEN Das letzte Aufeinandertreffen mit dem MSV war der letzte Arbeitstag von Trainer Kwasniok beim Carl Zeiss Jena. Nach dem 2:1-Sieg unserer Zebras beurlaubte der FCZ den Fußballlehrer. Unter Kwasniok spielte damals MSV-Neuzugang Dominic Volkmer in Jena. In der Saison 2019/20 führte Volkmer das FCC-Team als Kapitän aufs Feld.
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