Historie

Der Frauenfußball blickt in Duisburg auf eine lange Historie, beginnend im Jahr 1977, zurück. Damals gründete der FC Rumeln-Kaldenhausen eine Frauenfußballabteilung. Später sollte aus dieser der erfolgreiche FCR 2001 Duisburg hervorgehen.

Im Jahr 1990 schaffte die Mannschaft den Aufstieg in die Regionalliga West und nur drei Jahre später folgte der Aufstieg in die Bundesliga. Den ersten Titel der Vereinsgeschichte, den DFB-Hallenpokal, holte man 1996.

In der folgenden Saison ging es für das Team vom FC Rumeln-Kaldenhausen um die Qualifikation für die Frauen-Bundesliga. Die Bundesligen Nord und Süd wurden eingleisig und die „Löwinnen“ qualifizierten sich. Während der ersten Saison in dieser Spielklasse änderte der Club erneut den Namen – der FCR Duisburg 55 war geboren.

Den ersten großen Erfolg holte man in der Saison 1997/98, als die Mannschaft im torreichsten Endspiel der DFB-Pokalgeschichte gegen den FSV Frankfurt mit 6:2 gewann und den Titel erlangte.

Im Jahr darauf folgte die erfolgreichste Spielzeit der Vereinsgeschichte. Zum Start der Saison 1999/00 legte der FCR eine Serie aus 16 Siegen in Folge hin und machte die Deutsche Meisterschaft perfekt. Stürmerin Inka Grings erzielte in der Saison 38 Tore, bis heute unerreichter Rekord, und sicherte sich den Titel der Torschützenkönigin. Im gleichen Jahr gewann das Team zum zweiten Mal den Hallenpokal. Überschattet wurde der Erfolg allerdings vom tragischen Tod des langjährigen Managers und Hauptsponsors Jochen Zufall. Ein Förderverein wurde ins Leben gerufen und diverse Kleinsponsoren konnten gefunden werden.

Am 8. Juni 2001 machte sich die Frauenfußball-Abteilung selbständig und nahm den Namen "FCR 2001 Duisburg" an. In den Jahren 2005 bis 2008 erreichte die Mannschaft gleich viermal hintereinander die Vizemeisterschaft.

In der Saison 2008/09 nahm der FCR erstmals am UEFA Women’s Cup teil und erreichte unter Cheftrainerin Martina Voss ungeschlagen das Halbfinale und holte vor bis heute unerreichten 28.112 Zuschauern den Titel in der MSV-Arena. Im gleichen Jahr gewann man erneut den DFB-Pokal. Diesmal durch ein 7:0 gegen Turbine Potsdam, dem höchsten Finalsieg aller Zeiten. 2010 erreichte das Team erneut die Vizemeisterschaft und zum zweiten Mal in Folge den DFB-Pokalsieg durch ein 1:0 gegen den FF USV Jena. Außerdem gelang in der erstmals ausgetragenen Champions League der Sprung bis ins Halbfinale.

Am 23. Januar 2013 wurde ein Insolvenzantrag gestellt, der allerdings durch Spenden im Juni des Jahres verhindert werden konnte. Dennoch konnte ein fortwährender Spielbetrieb in der Saison 2014/15 nicht mehr gewährleistet werden, weswegen die Option zum Zusammenschluss mit dem MSV Duisburg auftrat. Diese Option wurde auch genutzt, so dass seit dem 1. Januar 2014 die Frauenfußball-Mannschaften beim MSV Duisburg eingegliedert wurden.
In der zweiten Saison als MSV Duisburg stieg die Mannschaft in die 2. Bundesliga ab, schaffte aber den direkten Wiederaufstieg durch 22 Siege in 22 Spielen unter Trainerin Inka Grings.

Von 2018 bis 2021 betreute Thomas Gerstner das Team und hielt in drei Spielzeiten, in einem spannenden Kampf, trotz aller Widrigkeiten die Klasse.

Am Ende der Saison 2020/21 konnte der Abstieg dann nicht mehr verhindert werden. Mit Hilfe des Partners capelli sport, vielen Spielerinnen aus dem capelli sport Netzwerk und dem neuen Trainer Henrik Lehm sollte in der zweiten Frauen Bundesliga ein Neustart für unsere Zebra-Frauen erfolgen.

Henrik Lehm verließ den Verein nach mehreren Monaten und sein Co-Trainer Nico Schneck übernahm. Der direkte Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse gelang. Nach einer unerwartet guten Hinrunde in der Saison 22/23, fehlte es in der Rückserie an Punkten. Der ehemalige Cheftrainer Thomas Gerstner kehrte 2023 an die Wedau zurück und sicherte erneut den Klassenerhalt. Auch in der Spielzeit 23/34 ist der MSV Duisburg erstklassig!

Über die Jahre spielten in Duisburg zahlreiche Nationalspielerinnen und große Namen des Frauenfußballs in Deutschland wie: Martina Voss, Inka Grings, Kerstin Stegemann, Fatmire Bajramaj, Annike Krahn, Simone Laudehr, Linda Bresonik, Shelley Thompson und Alexandra Popp.